Die leuchtenden Augen von August Tholuck

Das Verfassen von Artikeln für Lexika ist meist eine unaufgeregte Angelegenheit. Heute ist es aber anders. Für das „Evangelische Lexikon für Theologie und Gemeinde“, kurz „ELThG“ genannt, darf ich den Beitrag zu August Tholuck (1799-1877) verfassen. Tholuck war schon zu seinen Lebzeiten eine Legende und galt als einer der führenden Köpfe der „Erweckungsbewegung“ in Deutschland. Gegen große Widerstände wurde er als theologischer Professor an der rationalistisch geprägten Universität Halle berufen und inspirierte Generationen von Studierenden. Meist kennt man sein Porträt nur von einer Fotografie, auf der er schon recht großväterlich aussieht. Auf diesem Stahlstich ist aber ein junger Mann mit leuchtenden Augen zu sehen. Gestaltet wurde das Brustbild mit einer faksimilierten Unterschrift etwa 1840 von dem hallischen Graveur H. Fischer.

Zum Weiterlesen: August Tholuck: Guido und Julius. Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: Die wahre Weihe des Zweiflers, Hamburg 1823.